Ein kleiner 3D Schritt für mich, ein großer für die Grundig TS1000 Besitzer.

Der erste Schritt auf dem Mond

Nach nunmehr 3 Jahren experimenteller Versuche, Ersatzteile für die TS1000 mit einem 3D-Drucker herzustellen, bin ich nun deutlich weiter. Ein Quantensprung* bezeichnet die Bedeutung dieses Fortschritts.

Die TS1000 hat mehrere altersbedingte Schwachstellen aber die wohl größte Baustelle wurde vom Besitzer und/oder Servicetechniker verursacht. Will man die Front der TS1000 öffnen, versucht man unweigerlich – ja fast schon magisch angezogen – die Regler Knöpfe abzuziehen.  Das funktioniert bei den Drehreglern sehr einfach ist aber genauso unnötig. Die Schieberegler jedoch sind auf der Frontplatte montiert. Der Schieberegler-Knopf steckt in einer dahinter liegenden Grundplatte, diese rastet mit dem filigranen Knopf ein, denn die Grundplatte stellt die Verbindung zum Schieberegler her. Grundig hatte die Grundplatte mit dem Knopf zusätzlich verklebt.

TS1000 Regler

Front der TS1000 mit Schieberegler Einheit (c) Heinz D. Schultz

Versucht man nun den Schieberegler-Knopf abzuziehen, brechen die Verbindungszapfen zur Grundplatte ab und der Knopf ist irreparabel defekt.

TS1000 Knopf

Abgebrochener Schieberegler Knopf der Grundig TS1000 (c) Heinz D. Schultz

3D Druckmodell für einen Repair-Einsatz

Kleben und weitere experimentelle Versuche scheitern an der filigranen Konstruktion. Natürlich kann man den Verbindungsmechanismus mit einem Repair-Einsatz ganz gut „flicken“. Ich habe anfänglich mit einer kleinen runden 3D-Konstruktion gearbeitet. Hierbei wird der abgebrochene Steg und ggf. der noch intakte ab geknipst/abgeschnitten und Platz für das Blättchen gemacht. Mit etwas Heisskleber kann man es fixieren und es hält dann erstaunlich gut in der noch vorhandenen Grundplatte. 

Ich habe einen kostenlosen Download der CAD Datei – thinkercad – für den ausschließlich privaten Gebrauch bereitgestellt:

Hier geht es zum Download/Aufruf: Thinkercad 3D-Modell herunterladen

Ist der Knopf aber verloren gegangen oder die Grundplatte hat sich in den ewigen Weiten des Universums verabschiedet, dann hat man schlechte Karten.

TS1000 Regler-3D Haltefuss

Repair Kit 3D Modell zum Nachdruck (c) Heinz D. Schultz

Ein Ersatzknopf mit Grundplatte muss her!

Gesagt getan. Vor 3 Jahren habe ich einen externen Dienstleister gebeten, die Knöpfe anhand von Vorlagen zu digitalisieren und im industriellen Multi Jet Fusion Verfahren nachzudrucken. Die Qualität war jedoch bescheiden. Die Oberfläche der Knöpfe war unansehnlich und haben trotz Verwendung eines über 50.000 Euro teuren Equipments sehr stark nach Bastelstube ausgesehen. Die vom Dienstleister abgekaufte Konstruktionsdateien haben ein Vermögen gekostet, sollten aber Basis für weitere Versuche sein.

Der erste Versuch mit einem FDM Drucker Anycubic i3 MEGA S und PLA als Druckmaterial (Filament) sah zunächst vielversprechend aus. Aber das PLA war nicht stabil genug, um die filigrane Steckverbindung abzubilden. Die Regler sind nach kurzer Zeit gebrochen.

Frustriert von den ersten Ergebnissen haben einen regen Gedankenaustausch im Team verursacht. Wir haben uns dann einen hochauflösenden RESIN-Drucker angeschafft und die gleichen Konstruktionsdateien verwendet. Der Anycubic Photon Mono X die Curing-Maschine haben erstaunliche Ergebnisse geliefert. Allerdings sind die Aufwände in der Nachbearbeitung sehr hoch. Die Bauteile müssen mit Pressluft ausgeblasen werden und Resin-Reste müssen restlos ausgewaschen sein. Hinzu kommen die langen Aushärtezeiten unter dem UV-Licht.

Aber auch hier kam sehr schnelle eine Enttäuschung. Der Resin-Druck hat zwar eine perfekte Knopf-Oberfläche geschaffen, aber die Ränder für das ALU Einlegeplättchen waren zu dünn und sind nur durch den Anblick gebrochen.

Enttäuscht habe ich das Projekt einige Monate schlafen lassen. Aber glücklicherweise haben sich die Anfragen von TS1000 Besitzern aus aller Welt gehäuft und der psychologische Druck hat wieder Antrieb gegeben.

Genie gefunden

Im Freundes- und Bekanntenkreis wurde ein CAD Spezialist gesucht, der die Knopf-Grundplatten Einheit neu konstruiert und umsetzt. Mit Lukas Hannert von FORMFAKTOR  in Kirchheim unter Teck haben wir das „Genie“ gefunden. Die Paarung zwischen professionellen CAD Kenntnissen und sehr ausgeprägten Material- und Produktionskenntnissen im 3D-Druck, haben uns nun zur Serienreife geführt.

Formfaktor 3D

Lukas Hannert bei der Konstruktion und Passprüfung der neuen TS1000 Regler-Kopf Konstruktion.  (c) Lukas Hannert

Mit Erlaubnis von Lukas, möchte ich Euch die Umsetzung durch 3D- Druck etwas näher bringen:

Das FDM-Verfahren und die Vorteile von Dual Extrusion im Bezug auf Konturüberhänge erklärt

Die Abkürzung „FDM“ steht für „Fused Deposition Modeling“ und wird teils auch durch „FFF“ für „Fused Filament Fabrication“ ersetzt. Dabei handelt es sich um eine Technik, bei der ein Kunststoffdraht, Filament genannt, erhitzt und dann durch eine feine Düse geleitet wird, die ihn in Bahnen an den gewünschten Stellen aufträgt. Hierbei wird das Werkstück ausgehend von einer ebenen Fläche, Druckplatte genannt, Schicht für Schicht aufgebaut. So benötigt jede Schicht eine vorhergehende Schicht, auf welcher sie aufbauen kann, was die Realisierung von Konturüberhängen des Werkstücks erschwert. Ohne Weiteres sind daher nur Überhangswinkel von 40° – 60°, ausgehend von der Senkrechten, umsetzbar.

Bisherige Lösungen des Problems sind der gezielte Verzicht auf Überhänge oder das Unterstützen mit einer gerüstartigen Stützstruktur, auch Support genannt, die ein Absacken der Schichten bei größeren Überhangswinkeln verhindern soll. Da diese unter Verwendung eines herkömmlichen Druckers jedoch aus demselben Material besteht, wie das Werkstück selbst, ist sie oft mühevoll zu entfernen und hinterlässt Oberflächen mit verminderter Qualität.

Abhilfe schaffen die von Lukas eingesetzten Drucker des Typs „Ultimaker 3“, welche statt einer, zwei Düsen besitzen. Dieses Feature nennt sich „Dual Extrusion“ und ist der Schlüssel zu nahezu uneingeschränkter konstruktiver Freiheit. Denn mithilfe der zweiten Düse ist es möglich, für die Stützstruktur ein separates Material einzusetzen. Hierfür greift Lukas auf PVA bzw. Polyvinylalkohol zurück, ein Kunststoff, der biologisch abbaubar und wasserlöslich ist. Dieser hat den enormen Vorteil, dass sich Stützstrukturen nach dem Druck durch Einlegen in Wasser von selbst beseitigen. Zurück bleiben Oberflächen mit unveränderter Qualität bei beliebigen Überhangswinkeln.

Das Endergebnis kann sich sehen lassen

Die sehr schöne Oberfläche des verwendeten mattschwarzen PLA Filaments in Kombination mit dem gebürsteten Alu-Blättchen für die Einlage sieht sehr gut aus. Viele TS1000 Besitzer können Ihrer Maschine wieder ein „Gesicht“ geben.

Reglerknopf Lang für TS1000

TS1000 Regler-Kopf Neukonstruktion im 3D-Druck und Laser Cut  (c) Heinz D. Schultz

Ersatzteile verfügbar

Ab 2. Januar 2022 biete ich nun die vollständigen Kits im Shop meines Sohnes an. Das Kit besteht aus 4 langen und 2 kurzen Regler-Knöpfen, 6 Grundplatten, 6 Alu Einlegeblättchen (vormontiert) sowie 6 Spezial-Schrauben zur Montage auf der Frontplatte.

TS1000 Reglerset nicht montiert

TS1000 6er-Set Regler-Köpfe noch nicht vormontiert  (c) Heinz D. Schultz

Reglerset für TS1000

TS1000 6er-Set so wie es vormontiert geliefert wird.  (c) Heinz D. Schultz

Erklärung Quantensprung

* Als Quantensprung bezeichnet man in der Alltagssprache des 21. Jahrhunderts einen Fortschritt, der eine Entwicklung innerhalb kürzester Zeit ein sehr großes Stück voranbringt. Dies widerspricht der ursprünglichen physikalischen Bedeutung. Daher gilt Quantensprung als sogenanntes Januswort (Autoantonym).

Copyright des Titelbildes liegt bei der NASA on Unsplash

Copyright der Texte: Heinz D. Schultz & Lukas Hannert von FORMFAKTOR

Bezugsquelle der Schieberegler Knöpfe im Grundig Sortiment der Heroms.com

Direkt zu den Ersatzteilen / Artikeln:
Regler lang 
Regler kurz 
6erSet

TS1000 – Die Tücke liegt im Detail! Gleichlaufschwankungen!

TS1000 Justierscheibe - ein wichtiges Bauteil

Ein Bauteil in der Andruckrollen-Mechanik ist verantwortlich für den korrekten Abstand der Andruckrolle zur Capstan-Welle. Geht die Justierscheibe beim z.B.  Wechseln einer Andruckrolle verloren, hat das fatale Folgen für den Durchzug und  Gleichlauf des Bandmaterials.

Angeregt durch einen netten TS1000 Besitzer, möchte ich hier nochmal darauf hinweisen.

Danke Herr Thomas für die aufmerksame Beobachtung!

Die nachfolgenden Schaubilder zeigen die Lage der Justierscheibe, der Textauszug stammt aus dem Servicemanual.

Kleine Scheibe, aber wichtige Funktion

Lagebild der Justierscheibe (c) Heinz D. Schultz

 Bauteil aus dem 3D-Drucker? Aber welches Material?

Die Original-Scheibe ist aus durchsichtigem Nylon oder Hartgummi. Ich habe mich entschlossen das weiche 3D-Filament TPU85A einzusetzen. Hier musste ich mit über 18 Probedrucken an die idealen Parameter für den Drucker herantasten.

Das Ersatzteil liefert die gleichen Flankenabstände zum innenliegenden Kern, passt auf den Metall-Hebel und kann durch Wechseln der Aufsteckposition, den richtigen Abstand Andruckrolle/Capstan herstellen.

Wichtiges Bauteil in der TS1000

Original Justierscheibe (c) Heinz D. Schultz

3D-Druck der Scheibe

Original und Nach(bau/druck) (c) Heinz D. Schultz

Ersatzteil bestellen?

Ich verschicke das Ersatzteil gegen einen Obolus von 5 Euro deutschlandweit. Schreibt mir einfach an hdschultz@ts1000.de.

Falls Ihr selbst einen 3D-Drucker und das entsprechende Filament TPU85A besitzt, dann schicke ich Euch mit Angabe der TS1000 Seriennummer das G-Code oder STL-File zu. Auch hierfür sammle ich Kaffee-Spendengelder ein.

Apropos! Wenn Ihr wissen wollt wie man eine Andruckrolle wechselt, dann dürfte dieser Videoclip für Euch interessant sein 🙂

Copyright des Titelbildes liegt bei  Edge2Edge Media auf Unsplash

TS1000 – VU Meter Umbau auf Vor- und Hinterband!

VU Meter auf VintageDisplay.de - Silentium!

Die Aussteuerungsanzeige – VU-Meter – der Grundig TS1000 wird werksseitig auf Vorband zur Aufnahme ausgeliefert. In diesem Anzeigeverfahren weiß man jedoch nicht, was wirklich auf dem Band ankommt.

Angeregt durch einen Kundenwunsch sollte die TS1000 mechanisch und elektronisch modifiziert werden.

Keine Narben hinterlassen!

Da ich ein großer Freund von authentischen Tonbandgeräten bin, sollte der „operative Eingriff“ keine Narben hinterlassen. Ein späterer Rückbau auf den Werkszustand ist jederzeit möglich.

Nach Studium des Schaltplans läßt sich das Hinterband-Signal auf der Automatik-Mischverstärker Platine ( D ) einspeisen. Das Aufnahme-Signal hat eine Spannung von 625mV, das liefert auch der Wiedergabeverstärker (G). 

Zur Modifikation wurde die Platine des Automatik-Mischverstärkers an R37 und R38 aufgetrennt. Hier kann man nun über den 47k Widerstand entweder das Vorband oder alternativ das Hinterband Signal einspeisen. Mit dieser Vorgehensweise bleibt auch das Anzeigeverhalten bei den unterschiedlichen Bandgeschwindigkeiten erhalten. 

Auftrennen des Leitungsweges auf der Automatik-Mischverstärker Platine an R37 und R38 (c) Heinz D. Schultz

 Was ist auf dem Band angekommen?

Das Hinterband-Signal kommt direkt von der Wiedergabe-Platine (G) über PIN 27 und 29.

Um die Modifikation auf nur einer Platine vornehmen zu müssen, wird das Wiedergabe-Signal von der Backpane (Hauptplatine) abgenommen. Die PIN-Anschlüsse sind auf der Frontseite durch Ausfräsungen die werksseitig vorbereitet sind, zugänglich. Hier wird das linke und rechte Ausgangssignal des Wiedergabeverstärkers zur Platine des Automatik-Mischverstärkers geleitet.

Wiedergabesignal wird angezapft (c) Heinz D. Schultz

Wiedergabesignal kann direkt an den PINs der Platinen-Steckleiste abgegriffen werden. (c) Heinz D. Schultz

Wiedergabesignal wird an der Backpane (Hauptplatine) angezapft (c) Heinz D. Schultz

Umschaltung von Vor- auf Hinterband

Ein hochwertiges Micro-Relais schaltet nun zwischen Vor- und Hinterband um. Die Ansteuerung des Relais erfolgt mit 5 Volt. Diese werden an der Beleuchtung der VU Meter abgegriffen. Der Micro-Switch für das Relais findet seinen Platz auf der Kopfhörer-Verstärker-Platine. Die Schaltkulisse des werksseitigen Vor/Hinterband Schalters wird genutzt um die Steuerung des Relais zu übernehmen. 

Zur Sicherheit ist bei einem Ausfall des Relais, der Werkszustand wieder hergestellt. 

Alle Modifikationen sind steckbar ausgeführt. Für den Rückbau sind lediglich R37/R38 wieder anzubringen.

Microschalter auf der Kopfhörerverstärker-Platine (O). Wird durch die Schaltkulisse des original VOR/HINTER-Band Schalters bedient (c) Heinz D. Schultz

Hier noch ein paar Detailaufnahmen zur VU-Meter Modifikation im ersten Prototypen

Traut Euch – Traut Euch nicht!

Mit etwas handwerklichem Geschick, gepaart mit dem virtuosen Umgang eines Lötkolbens und der Fähigkeit eine Schaltung von einer Straßenkarte unterscheiden zu können, gelingt die Modifikation in 3-4 Stunden. Zeitfresser sind die kleine Platine mit dem Relais, die Verbauung des Microschalters auf der Kopfhörerverstärker-Platine und die Verkabelung.

Falls Ihr dieses Fähigkeiten nicht ausgebaut habt, kann ich Euch dabei helfen. Das fertige KIT gibt es nun in meinem Shop.

Copyright des Titelbildes liegt bei Josh von Staudach auf VintageDisplays

Ein dickes DANKE geht auch an den Elektronik Professor Uwe Beis der mich ermutigt hat den Schaltplan der TS1000 gewissenhaft zu studieren.

SILENTIUM! – Eine Erinnerung an die „Golden Era of HiFi“.

VU Meter auf VintageDisplay.de - Silentium!

Viele von Euch erwarten jetzt vielleicht eine Fortsetzung des Restaurationsprojektes. Keine Angst es geht nächste Woche weiter. Eine außergewöhnliche Fotoserie „Silentium!“ des Künstlers Josh von Staudach hat mich sehr beeindruckt und abgehalten die TS1000 Elektronik fertigzustellen.

Seit 2006 kenne ich nun Josh von Staudach. Angefangen hat alles in der Xing Stuttgart Connection. Seine Bilder – vorwiegend Großformat und in Museumsqualität – haben mich und meine Frau seit dieser Zeit fasziniert. Allerdings wusste ich damals noch nicht, dass Josh ein HiFi Freak und Sammler ist. Meine Frau hat sich damals spontan überzeugen lassen und so sind Werke von Josh (Weinberg im Herbst, Maisfeld und Rheinauen) immer noch Schmuckstücke in ihrer Firma.

Der Stuttgarter Josh von Staudach (*1964) erschafft in seinen Fotografien neue Dimensionen. Er spielt mit Sehgewohnheiten und zeigt, dass ein Standpunkt zu wenig ist, um die Realität zu erfassen. Als Künstler steht er allen modernen Mitteln der Bildbearbeitung sehr offen gegenüber. Ihn reizt das Ungewöhnliche, das „Nie-Dagewesene“. So widmet er sich auch der Extremfotografie, bei der er äußerst unzugängliche Orte für die Positionierung seiner Kamera nutzt, und entwickelt Techniken für radikale Makro- und Teleaufnahmen. Von Staudachs Bilder finden sich auf unzähligen internationalen Ausstellungen und in Publikationen auf der ganzen Welt. 

Stille kehrt ein….. Silentium!

bei der andächtigen Erinnerung an die »Golden Era of HiFi«. Leuchtende Augen reflektieren den seidenen Schimmer regsamer Zeigerinstrumente ebenso wie langsam drehende Tonbandspulen der analogen Audio Boliden. 

(c) Josh von Staudach

 

Musik sichtbar machen!

Die Zeigerinstrumente fügen dem akustischen Erlebnis ein optisches Äquivalent hinzu: VU-Meter machen Musik quasi sichtbar – und je höher der Ausschlag, desto lauter unser Herzklopfen, desto intensiver die Gänsehaut. 

(c) Josh von Staudach

Josh von Staudach ist selbst Musiker und HiFi-Fan und damit ganz persönlich involviert. Er sammelt diese ikonischen Bauteile des analogen Zeitalters, gelegentlich auch die Geräte dazu – um sie mittels hochauflösender Makrokamera und viel Liebe zum Detail abzulichten. 
Einen schönen Überblick seiner Werke gibt es hier.

So entstehen ganz individuelle Portraits, die Geschichten erzählen können … Silentium!

Monatelange Vorbereitung, Recherche und Auswahl der geeigneten Objekte, bevor das erste VU-Meter vor die Kamera kam. Im Fotostudio sammeln sich Reinigungsmittel, spezielle Lampen, ein Labornetzgerät, viele Kabel, Feinwerkzeuge, Klebebänder und Knete, Spiegelfolie, schwarze und weiße Pappen, etc.

(c) Josh von Staudach
Der Aufwand ist kaum vorstellbar, aber er hat sich dann gelohnt, wenn ein Display in höchster Auflösung und mehreren Schärfeschichten (Focusstacking) auf den Sensor gebannt ist.

Musik in beindruckender Größe sichtbar gemacht!

Seine Bilder sind groß, manche sogar sehr groß. Bis zu 4,8 Meter in der Breite und 1,3 Meter in der Höhe dominieren in einem Hörraum. So ist das dB-Meter aus der Pioneer CT-F9191 mit der Bezeichnung Silentium # 9191r das wohl beindruckenste. 

Pioneer VU Meter im Besprechungszimmer (c) Josh von Staudach & Breather
Pioneer M6 im Hörraum  (c) Josh von Staudach & Hannah Busing
Radiotuner im Wohnzimmer  (c) Josh von Staudach & Jaroslaw Ceborski
Technics im Lese und Musikzimmer (c) Josh von Staudach & Justin Schuler

Time is a jet-plane!

Rechtzeitig und ideal für die Selbstbeschenkung zu Weihnachten, gibt es einen Silentium Kalender 2018.

Diesen schönen Kalender habe ich mir deutlich vor Weihnachten schenken lassen und anhand der dort aufgeführten Exponate einen Wunschkandidaten für meinen Hörraum auswählen. Ggf. verkaufe ich eine meiner Kameras, denn die hochwertigen, überdimensionalen Kunstwerke geben mir mehr emotionale Eindrücke zurück. Der Werterhalt und die Wertsteigerung sprechen für Josh’s Bilder.

Weiterführende Links:

Webseite zum Werkprojekt „Silentium“ https://www.vintagedisplay.de/

Facebook-Seite:  Vintage Display https://www.facebook.com/vintagedisplay/

Herzlichen Dank gilt den Fotografen:

Josh von StaudachJustin SchulerHannah Busing, Jeroslaw Ceborski, Breather